Macht Rauchen impotent?
Durch Rauchen kann es zu Verschlusskrankheiten der Arterien kommen. Betroffen davon sind am stärksten die feinsten und empfindlichsten Arterien des Körpers, die sich auch im Penis befinden. Rauchen kann also durchaus ein Grund für Erektionsstörungen sein.
Werde ich durch Radfahren impotent?
Der Druck des Sattels kann in der Tat zu Durchblutungs- und Empfindungsstörungen führen – allerdings nur, wenn man intensiv Radsport (mehr als 300 km/Woche) über einen längeren Zeitraum betreibt. Wenn Sie folgende Empfehlungen beachten, können Sie das Risiko aber deutlich reduzieren: Stellen Sie den Sattel so ein, dass die Spitze leicht nach unten geneigt ist. Stellen Sie die Sattelhöhe so ein, dass Ihre Beine nie völlig gestreckt sind. Nehmen Sie etwa alle 10 Minuten eine stehende Position ein, um den Blutfluss aufrecht zu erhalten. Verwenden Sie am besten einen breiten und gut gepolsterten Sattel (Damensattel). Bei Liegefahrrädern gibt es übrigens überhaupt keine Probleme.
Muss ich beim Arzt für die Untersuchung bezahlen?
Nein, denn grundsätzlich übernehmen die Krankenkassen alle Kosten für notwendige Untersuchungen in vollem Umfang. Wenn Ihr Arzt also eine Zuzahlung verlangt, sollten Sie vielleicht besser den Arzt wechseln.
Darf ich trotz Herzerkrankung Medikamente gegen Erektionsstörungen einnehmen?
Wenn Sie den Belastungen durch Sex gewachsen sind und wenn Sie keine anderen Medikamente einnehmen, die einer Einnahme von Medikamenten gegen Erektionsstörungen widersprechen, dann spricht erst einmal nichts dagegen. Auch hier gilt: sprechen Sie vor der Einnahmen immer grundsätzlich mit einem Arzt, der Sie und Ihren Körper genau kennt. Nach schweren Erkrankungen, wie z.B. einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt sollten Sie übrigens immer für etwa 6 Wochen auf Sex verzichten.
Übernimmt meine Krankenkasse die Kosten für die Medikamente?
Per Gesetz ist seit dem 1.Januar 2004 die Versorgung mit Arzneimitteln, bei denen die Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund steht, ausgeschlossen. Dazu gehören u.a. Arzneimittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion sowie zur Steigerung der sexuellen Potenz werden von den Kassen also nicht mehr übernommen. Neben der Beratung, Diagnostik und Behandlung zahlen die Kassen aber nach wie vor Vakuumerektionshilfen (Vakuumpumpen), Schwellkörper-Implantate, Psychotherapie, Operationen und die Testosteron-Ersatz-Therapie bei Hormonmangel.